Burnout und Depression führen am häufigsten zur Berufsunfähigkeit
24. September 2017Der Hauptgrund für eine Berufsunfähigkeit liegt nicht, wie von den meisten Deutschen erwartet, in Unfällen, Herz-/Kreislauferkrankungen oder Rückenleiden, sondern in psychischen Erkrankungen, allen voran Depressionen und Burn-out. Nur die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet eine ausreichende Absicherung.
Für viele ist es unvorstellbar, dass der Job so krank machen kann, dass gar nichts mehr geht. Aber genau so ist es für viele Deutsche. Irgendwann schaltet der Kopf einfach ab, wie eine Maschine, die nicht mehr funktionieren will. Diesen Menschen muss dringend geholfen werden und oftmals ist dieser Zustand auch reparabel. Aber wen das Schicksal trifft, der hat neben den persönlichen und beruflichen auch noch finanzielle Probleme. Denn vielfach zahlt der Staat seine Erwerbsminderungsrente nicht. Das liegt dann häufig daran, dass noch nicht lange genug in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt wurde. So kommt es vor, dass junge Menschen, die häufig von Depressionen oder Burn out heimgesucht werden, gar keinen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente haben. Auch Freiberufler und Selbstständige, die nicht freiwillig einzahlen, erhalten keine Rente. Zudem wird diese gestaffelt nach den Jahren der Mitgliedschaft ausgezahlt. Aber auch wer schon lange dabei ist, muss nicht davon ausgehen, einen vollständigen Einkommensausgleich zu erhalten. Die Erwerbsminderungsrente ersetzt nicht das Einkommen. Das tut nur die Berufsunfähigkeitsversicherung. Und sie ist die einzige Versicherung, welche zahlt, wenn man seinem Beruf nicht mehr nachgehen kann. Die Erwerbsminderungsrente nämlich, zahlt erst dann, wenn man in keinem anderen Beruf mehr arbeiten kann, auch wenn dies einen sozialen und gehaltsbezogenen Abstieg bedeuten würde. Wer gar nicht mehr arbeiten kann, der bekäme, so denn Anspruch auf Leistung bestünde, eine Rente wegen teilweiser oder voller Erwerbsminderung. Doch auch die volle Erwerbsminderungsrente wäre, wie beschrieben, kein Ersatz für das monatliche Gehalt.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung sollte man so früh wie möglich abschließen. Das liegt nicht nur daran, dass man in jedem Alter berufsunfähig werden kann, sondern auch daran, dass man in jungen Jahren bedeutend weniger Beitrag zahlt. Mit 30 Jahren etwa muss man schon von Glück sagen, wenn man bei einem fordernden Bürojob einen guten Tarif für unter 60 Euro erhält. Wenn es sich nicht um gesonderte Rabatt-Aktionen der Versicherer handeln sollte, dann wird der Versicherungsschutz vermutlich sogar um einiges mehr kosten.