Eine Zeitung kann nicht jedem Menschen gefallen
14. April 2017Ein Blick in einen Kiosk reicht schon um zu verstehen, dass eine einzige Zeitung nicht ausreichen würde, um alle Leser zufriedenzustellen. Nicht grundlos gibt es sehr viele Zeitungen. Dabei können politische Überzeugungen eine wichtige Rolle spielen. Aber auch die Aufmachung der Zeitung ist nicht unwichtig.
Eine wichtige Unterscheidung betrifft auch die Zielgruppe. Eine Lokalzeitung richtet sich an Menschen in einem kleinen Gebiet. Eine überregionale Zeitung möchte hingegen Leser mit allgemeineren Themen ansprechen. Da die meisten Menschen nur eine Tageszeitung kaufen, müssen sie sich für eine Variante entscheiden.
Zeitungen sind in der Regel formal vergleichbar. Das wichtigste Ressort ist die Politik. Sie wird auf den ersten Seiten behandelt. Darüber hinaus spielen Wirtschaft und Sport fast immer eine wichtige Rolle. In überregionalen Zeitungen wird zudem die Kultur umfassend behandelt, während sie in Lokalzeitungen nur einen kleinen Raum einnimmt. Die Reihenfolge der Ressorts ist oftmals ein inhaltliches Statement.
Bevor die Zeitungsdruckerei anlaufen kann, muss das Layout erstellt werden. Viele Menschen wissen nicht, dass es dafür bei jeder Zeitung Spezialisten gibt. Die Journalisten sorgen zwar für die Inhalte, aber in der Layout-Abteilung wird bestimmt, wie die Artikel gedruckt werden. Dabei müssen natürlich die Vorgaben der Redaktion eingehalten werden.
Wer eine Zeitung drucken und damit Geld verdienen will, muss sich darüber Gedanken machen, wer diese Zeitung lesen möchte. Der beste Journalismus reicht nicht aus, wenn es nicht genügend Leser gibt, die bereit sind für eine Zeitung zu bezahlen. Das ist das Dilemma der Verleger, die zwischen Kommerz und Anspruch einen vernünftigen Mittelweg suchen müssen. Nur dann kann eine Zeitung auf Dauer erfolgreich sein.