Urlaub in Japan-Faszintation fernen Osten
29. August 2016Beim Urlaub in Japan kann es durchaus etwas skurriler werden, als man vielleicht zunächst denkt. Wer nicht ausschließlich zwischen Hotel und Sehenswürdigkeiten hin- und herpendelt, der wird mit Sicherheit zwischendurch einkaufen gehen. In den Regalen wird man nicht viel finden, was man aus Europa kennt. Brot gibt es gar nicht. In Japan isst man stattdessen vor allem Reis und Nudeln. Das könnte ein Grund dafür sein, dass Japaner weniger übergewichtig sind. Was sich tatsächlich in den Päckchen befindet, wird man aufgrund der japanischen Aufschrift nicht lesen können. Manchmal ist das fertige Gericht dann noch mal mit einem Foto auf der Verpackung abgedruckt. Wer aber noch nie Udon gegessen hat, der wird sie auch auf einem Bild nicht erkennen. Udon gehört zu den Speisen, die man bedenkenlos essen kann, denn es sind leckere Nudeln und eines der meist gegessenen Speisen des Landes.
Wer im Urlaub in Japan daran denkt, der sollte einen Blick auf die Strichcodes der Verpackungen werfen. Strichcodes gibt es für die einfache Erfassung der Kasse überall auf der Welt. Japaner sind aber keine Langeweiler und haben ein ausgesprochen ästhetisches Empfinden. So gibt es nicht nur die langweiligen rechteckigen Codes, sondern Landschaften, Tiere, Regenfälle und so weiter. Zu kaufen gibt es die verrücktesten Dinge. Pudding im 5 kg Eimer, Bier mit Obstgeschmack und kunstvoll zubereitete Süßigkeiten sind keine Seltenheit. Vieles sollte man probiert haben, schmecken wird es dem europäischen Gaumen eher nicht.
Was aber vielen Europäern und auch den Amerikanern gefällt, dass ist die Begeisterung der Japaner für Hello Kitty. Wer einen Hello Kitty Fan zu Hause hat, kann Kontaktlinsen mit Hello Kitty Motiv kaufen und Fotos vom Hello Kitty Museum mitbringen. Oder doch lieber einen Kimono inklusive der Anleitung wie man ihn anlegt. Da ist nämlich Vorsicht angebracht, wenn man ihn falsch anzieht, könnte man sich etwas blamieren. In Japan liegen in vielen Dingen Leben und Tod nebeneinander und werden doch durch Kleinigkeiten strikt getrennt. Falsch gewickelt wird der elegante Kimono vom feierlichen Kleidungsstück zum Totenhemd. Achten sollten man auch auf die zusätzliche Kleidung und die Frisur. Das kleine Dreieck entspricht dem Ausschnitt, den man in Europa vorn trägt. Er ist normalerweise sichtbar und sollte nicht durch Haare verdeckt sein. Ähnlich ungünstig kann ein Essen verlaufen. Bei der Beerdigung spielt Reis eine große Rolle. Stäbchen, die man aufrecht in den Reis steckt, gelten als Nahrung zu Ehren der Verstorbenen und deshalb wird dieser Reis nicht gegessen.