Goji – die Superfrucht
13. Januar 2018Goji – hierzulande auch Gemeiner Bocksdorn genannt – wird in Deutschland immer bekannter und beliebter. Goji ist außerdem unter der Bezeichnung „chinesische Wolfsbeere“ bekannt. Im Himalaya wird die Pflanze seit Jahrhunderten verehrt und trägt dort den Namen „Beere der Glücklichkeit“. An dem sommergrünen Strauch wachsen die roten Früchte, die eine Form wie Rosinen haben. Man kann die Beeren entweder frisch verzehren oder trocknen. Sie sind beliebte Zugaben zu Salaten, Müslis oder Jogurts. Die Frucht verfügt über sehr viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Obwohl man die Beeren gut essen kann, wird der Strauch auch gerne als Zierpflanze verwendet.
Goji gehört zu der Gattung der Bocksdorne und ist ein Nachtschattengewächs (wie zum Beispiel auch die Tomate). Die Provinz Ningxia in China ist ein bekanntes Anbaugebiet der Wolfsbeere. Heute wächst die Pflanze von China bis Südosteuropa. Die Pflanze kann bis zu vier Metern hoch werden. Die stacheligen Äste hängen bogenförmig herunter. Zur Blütezeit zwischen Juni und August (teilweise auch bis September) hängen kleine, lilafarbene Blüten an den Ästen. Die Wolfsbeere wird durch Insekten bestäubt, kann sich aber auch selbst bestäuben. Nach der Blütezeit reifen die eiförmigen Beeren zwischen August und Oktober. Die Pflanze ist sehr widerstandsfähig und kann bei Temperaturen bis zu minus 25 Grad überleben.
Goji kann vielfältig verwendet werden. Sehr gerne wird die Pflanze auf Grund ihrer schönen Blüten als Zierpflanze verwendet. Aber auch zum Erosionsschutz wird sie auf Dämmen und Wällen gepflanzt. In der chinesischen Küche ist sie eine sehr beliebte Pflanze. Dabei werden nicht nur die schmackhaften Beeren verwendet, sondern die ganze Pflanze. So werden die Blätter als frisches Blattgemüse verspeist. Die Beeren können entweder frisch, roh, gekocht oder getrocknet verzehrt werden. Gerne werden sie auch zu Saft gepresst. Auch im eigenen Garten kann die chinesische Wolfsbeere angebaut werden. Am einfachsten gelingt dies mit Stecklingen oder sogar älteren Pflanzen. Die Pflanze benötigt ausreichend Wasser, Sonne und einen nährstoffreichen Boden.